14. Dezember 2020

Social Media für die Politik: 3 Schritte für politisches Social Media Marketing

Social Media verändert die Kommunikation, Meinung und Wahlen in der Politik. Und das nicht nur negativ durch Fake News! Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und TikTok, sind für Politiker und Parteien selbstverständlich und nicht nur ein Trend in der Gesellschaft. Wer heute für ein politisches Amt kandidiert und in den Wahlkampf zieht, legt meistens erstmal Profile in den sozialen Medien an. Auch für Ortsvereine, Kreisverbände und Unterbezirke ist eine Social Media Strategie auf Twitter, Facebook, LinkedIn und Co. in der Politik gerade jetzt ein zentrales Thema geworden.

Welchen Einfluss und welche Bedeutung eine Internet Plattform hat und was für eine wichtige Rolle ein social Media Netzwerk für die Politik bietet, kannst du in diesem Blogartikel lesen.

Warum sind soziale Medien in der Politik so wichtig?

Noch nie war Social Media für den Wahlkampf und die politischen Wahlen in der Politik wichtiger als zur Zeit. Denn aufgrund der aktuellen Corona-Situation muss der klassische Straßenwahlkampf digitalisiert werden: Wir sprechen vom sogenannten Online-Wahlkampf – die sozialen Medien rücken in den Fokus und beeinflussen das Geschehen. Doch auch unter der Legislatur sind Social Media Plattformen, für Politiker und Politikerinnen, oft unverzichtbar, wenn bestimmte Wählergruppen erreicht werden und politische Inhalte kommuniziert werden sollen. Aber was muss man bei „Social Media Politik“ auf Facebook, LinkedIn, Twitter und Instagram beachten?

Follower der sozialen Medien zu Wählern machen, wie geht das?

Die digitale Kommunikation in der Politik, mit Politiker und Politikerinnen, hat großes Potenzial. Soziale Netzwerke eignen sich gerade nicht nur, um politische Botschaften zu verkünden, wie beispielsweise Änderungen der Coronaverordnungen oder Forderungen zu einem aktuellen Thema. Soziale Medien können richtig eingesetzt helfen, sich als eigene Person zu präsentieren, nicht nur als Politiker, und die politische Arbeit in den Parteien transparenter darzustellen. Das schafft Vertrauen – und am Ende wählen Menschen Menschen.

Neben unseren etlichen Social Media Coachings für Unternehmen und Selbstständige, haben wir in den letzten beiden Jahren auch verschiedene politische Social Media Accounts gecoacht. Daraus haben wir eine Social Media-Strategie in der Politik für politische Kommunikation auf den Social Media Plattformen entwickelt: Follower zu Wähler machen in drei Schritten. Auf dieser Strategie basiert auch unser Social Media Onlinekurs im Bezug auf Politik für Instagram und Facebook. Mehr Infos zur Politik Akademie gibt es hier. Wenn du wissen möchtest, wie du Social Media in der Politik effektiv einsetzen kannst, ist unser zehnseitiger PDF-Fahrplan genau das richtige für dich. Das Beste:

Social Media ist für dich noch Neuland, aber du möchtest gerne durchstarten? Wir haben für dich eine kostenlose Social Media PDF-Checkliste erstellt. Lade sie dir gerne herunter.

Schritt 1: Deine Positionierung in den sozialen Medien

Ziele, Zielgruppen und Kanalauswahl in der Politik

Wenn du, als Politiker oder Politikerin, mit deinen politischen Botschaften auf den Social Media Plattformen alle erreichen willst, wirst du niemanden erreichen. Darum ist es wichtig, dass du bevor du deine Profile auf den Plattformen Twitter, Instagram, Facebook und Co. anlegst und anfängst zu posten, zwei Dinge für dich insbesondere definiert hast: Deine Ziele und deine Zielgruppe. Nur so kannst du die Frage beantworten: Welche digitale Social Media Plattform ist für mich, als Politiker und Politikerin, oder meine Partei geeignet? Und auf welcher Social Media Plattform kann ich potenzielle Wähler und Wählerinnen erreichen, um mit diesen eine Kommunikation zu führen und in Interaktion zu treten? Facebook, Instagram, Twitter oder doch lieber Linkedin? Die richtige Positionierung ist das A und O für ein funktionierendes politisches Online Marketing auf den sozialen Plattformen für Politiker und Politikerinnen, sowie die Partei.

Wichtig im online Marketing ist: Wer zu allen spricht, spricht zu niemandem! Möchtest du beispielsweise mit einem politischen Post Senioren und Neuwähler erreichen, wird es schwierig den Post visuell als auch inhaltlich so umzusetzen, dass sich wirklich beide Zielgruppen angesprochen fühlen. Es gibt also viele Gründe, warum du deine Zielgruppe, als Politiker und Politikerin, in der politischen Kommunikation genau kennen solltest. Folgende drei Punkte hängen in den sozialen Medien stark von deiner Zielgruppendefinition ab:

  • Die Auswahl deiner Plattformen
  • Die Sprache in den sozialen Medien
  • Das Design deiner politischen Beiträge

Du fragst dich wahrscheinlich, wie du als Politiker oder Politikerin mehr über deine Zielgruppe herausfinden kannst. Wir empfehlen dir den Dialog mit bestehenden oder potenziellen Wählern und Wählerinnen zu suchen. Folgende Fragen geben Aufschluss über deine politische Zielgruppe:

  • Welche Hobbies und Werte haben die Personen?
  • Welche Wünsche?
  • Welche Ängste?
  • Welche Probleme?

Wie du deine Zielgruppe für die sozialen Medien am besten definierst, erfährst du in unserem kostenlosen PDF-Fahrplan.

Weitere konkrete Tipps und Anregungen findest du in unserem brandneuen Intensiv-Video-Training. Dort gehen wir explizit darauf ein, wie du schnell mehr Bekanntheit auf Social Media erlangen kannst.

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Branding für Politiker, Politikerinnen und Parteien

Ein weiterer wichtiger Teil deiner Positionierung ist, das sogenannte Branding in den sozialen Medien. Branding lässt sich mit Hilfe des sogenannten Eisbergmodells erklären: Es gibt nicht sichtbare (unter dem Wasser) und sichtbare (über der Wasseroberfläche) Elemente einer Marke oder einer Persönlichkeit. Nicht sichtbar sind tieferliegende Werte, Visionen, Einstellungen oder persönliche Erlebnisse. Sichtbar hingegen sind zum Beispiel Werbemaßnahmen, Statements, das Erscheinungsbild, die Kommunikation auf den sozialen Medien, etc. Durch den Einsatz von Branding kann man die Außenwahrnehmung gezielt steuern. Man kann nicht sichtbare Elemente gezielt sichtbar machen und so das eigene Image formen und beeinflussen.

Eisbergmodell

In den sozialen Medien ist dieser Mechanismus extrem einflussreich, da man sich täglich durch bestimmte Postings positionieren kann oder sogar durch persönliche Statements in den Instagram oder Facebook Stories seine Meinung kundtun kann. Dabei ist ein wichtiger Punkt für die Branding Kommunikation, in den sozialen Medien, dass Farben, Schriftarten und Schriftgrößen immer gleich bleiben.

Unsere Tipps:

  • Verwende deine Parteifarben
  • Nutze maximal 3 Schriftarten (weniger ist mehr!)
  • Baue wiederkehrende Elemente ein (Logo, Symbole, etc.)

Schritt 2: In den sozialen Medien mit Content überzeugen

Wenn du die richtigen Social Media Plattformen für deine politische Zielgruppe gefunden hast, geht es darum diese mit überzeugenden Inhalten zu füllen. Deine Posts sollten aus der Masse herausstechen und den Daumen des Nutzers beim Scrolling durch den Feed stoppen.

So bieten deine politischen Inhalte einen Mehrwert für deine Kommunikation im Internet:

Besonders wichtig ist es, dem Nutzer einen Mehrwert zu bieten, der besonders gut zu dessen Bedürfnissen passt. Gar nicht so einfach? Stimmt! Hier können einige Fehler passieren. Als Faustregel gilt, dass politische Inhalte mit Mehrwert folgende Kriterien erfüllen:

  • Neues Wissen
  • Tipps, Tricks und Unterhaltung
  • Einblicke hinter die Kulissen
  • Quick Wins (sofort anwendbare Tipps)

Wie du mehrwertbietende Inhalte am besten in den sozialen Netzwerken wie Instagram, Twitter und Facebook umsetzen kannst, das haben wir dir in 5 Tipps zusammengefasst:

Setze verschiedene Inhaltsformate ein

  1. Verwende das richtige Wording
  2. Nutze Handlungsaufforderungen
  3. Aussagekräftige Grafiken, Fotos und Videos verwenden
  4. Baue Vertrauen durch Storytelling auf

Wenn du mehr über Storytelling in der Politik erfahren möchtest, dann lies dir hier unseren Storytelling Blogartikel durch.

Schritt 3: Follower zu Wähler und Wählerinnen machen

Gut positionierte Social Media Profile von Politikern und Politikerinnen und Parteien, die interessante Inhalte mit Mehrwert verbreiten sind die halbe Miete dafür, deine Follower in Wähler zu konvertieren.

Um Follower zu WählerInnen zu machen, kann man unter anderem auf folgende 3 Strategien in den sozialen Medien für die eigene Partei setzen:

  • Positive Campaigning
  • Offline und online Kampagnen verbinden
  • Meinungsmacher mobilisieren

Hier geht es konkret darum, Menschen zu einer aktiv Handlung zu bewegen. In unserem kostenlosen PDF-Fahrplan zeigen wir, wie du auf Social Media Online Marketing betreiben kannst und warum Stakeholder und Social Media Werbeanzeigen für deinen Erfolg auf der Internet Plattform unverzichtbar sind und einen Einfluss haben. Außerdem geben wir Tipps, wie du offline und online Arbeit perfekt verbinden kannst.

Geschäftsleute im Hintergrund, Laptop im Vordergrund

Soziale Medien sind ein wichtiges Marketingelement in deinem Wahlkampf

Auch Politikerinnen und Politiker brauchen soziale Medien zur Kommunikation von Inhalten und, um sich selbst und ihre Parteien darzustellen.

Es wird klar: Social Media ist auch in der Politik ein mächtiges politisches Online Marketing-Tool für die Parteien und PolitikerInnen. Dennoch werden viele Facebook Profile oder Instagram Auftritte in der Politik oft nebenbei betrieben. Oft ohne echte Social-Media-Strategie. Die politische Öffentlichkeitsarbeit auf Social Media von Politiker und Parteien steckt oft letzten Endes noch in den Kinderschuhen. Die Konsequenz: Der Erfolg auf Facebook, Twitter und Co. bleibt somit meistens aus.

Wir sind gespannt auf dein Feedback und freuen uns, wenn du und auf Instagram folgst!

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